Wir Frauen und unsere selbsterschaffenen Fesseln

 

Wir Frauen: seit je her in fast jeder Epoche als das schwächere Geschlecht dargestellt und so behandelt.

So sind Frauen zwar ab 1949 gleichberechtigt, waren aber bis in die 60er Jahre ihren Männern untergestellt, was viele bis heute noch freiwillig tun, aber was hält viele Frauen in dieser Position, dieser Stellung hinter dem Mann? Sollten wir nicht auf Augenhöhe in einer Beziehung stehen?

 

Die Fesseln einer Frau richten sich nur gegen sie selbst.

 

Viele Frauen entscheiden sich selbst dafür, sich hinter einen Mann zu stellen, ihre Bedürfnisse hinter die des Mannes zu stellen, sich zu unterwerfen und einfach zuzustimmen. Die Gründe? Vielseitig. Angst, kein gefestigtes Selbstbewusstsein, dass nach wie vor veraltete, wenn auch in die Brüche geratene, Gesellschaftsbild.

 

1.1 Angst

Betrachten wir die Angst. Vielleicht hat man einen Partner, welcher ein so schwaches Selbstbewusstsein und so wenig Selbstliebe hat, dass er seinen Frust an seiner Partnerin rauslässt. Sei es mit Gewalt, Bedrohungen oder Beleidigungen. Er versucht durch das Unterdrücken seines Partners sein gestörtes Selbstbild durch Macht zu verbessern. Auch ich hatte einen solchen Partner, (mehr dazu in folgendem Blogpost: https://annewendel.net/the-ending-lovestory-outfit/  ) wir fühlen uns machtlos, verängstigt und legen uns selbst Fesseln an, anstatt diese zu sprengen und uns zu befreien. Aber wie sprengt man die Fesseln? Wie befreit man sich, aus einer Starre aus Angst?

Hilfe von außen, ist das A und O, denn um sich alleine aus einer „Angststarre“ zu befreien benötigt es eins: Macht!

Macht über sich selbst und die Situation hat man alleine oft nicht mehr, da man sich gerade die hat  nehmen lassen. Sucht euch Hilfe bei Personen eures Vertrauens, seien es die Eltern, Freunde, die Polizei oder ein Therapeut. Sobald ihr eure Situation teilt, seid ihr nicht mehr alleine, und erlangt so Macht zurück.

 

Zwei, sind stärker als einer alleine.

 

Ist erstmal die Macht gebrochen, stellt euch eurer Angst. Sprengt eure eigenen Fesseln und befreit euch. Denn ein Leben mit Fesseln ist in diesem Fall  ein selbstgewähltes Gefängnis.

 

1.2 Fehlendes Selbstbewusstsein

 

Ich bin hässlich, ich bekomme niemals einen Anderen, ich bleibe bei ihm!

 

Wie oft, einem dieser Spruch durch den Kopf geht. Man denkt von sich selbst, man braucht diese Person, weil man niemanden mehr nach ihr findet. Unwahr und vor allem unnötige Zeitverschwendung!

Zu aller erst:

 

DU BIST SCHÖN, DU BIST PERFEKT, DIE WELT BRAUCHT DICH, DU WIRST GELIEBT!

 

Wir sehen Bilder in Social Media, schauen Filme mit perfekt wirkenden Persönlichkeiten und sagen uns: “ Genau so will ich auch sein“. Aber was sehen wir wirklich auf einem Bild, einer Momentaufnahme? Eigentlich sehen wir nichts.

Wir müssen uns im Klaren sein darüber, dass eine Person nur die besten Seiten ihres Lebens präsentiert, aber jeder von uns auch negative Erlebnisse hat und wir alle nicht makellos sind. Selbstliebe ist hier das richtige und wichtige Wort.

Stellt euch vor den Spiegel und schaut euch eine Minute an, euch werden zuerst die Dinge auffallen die ihr nicht an euch mögt. Aber warum?

Weil wir viel zu selbstkritisch sind. Auch mir ging es so. Ich hatte immer mit meiner Größe zu kämpfen, überlegte sogar mich operieren zu lassen. Mittlerweile schaue ich in den Spiegel, lächele und bin zufrieden mit mir, mit meinem Äußeren.

Diese „Kette“ der Unzufriedenheit habe ich also durchbrochen. Einen Tipp an dich, sollte es dir momentan so gehen, so merkwürdig es sich auch anhört, stelle dich vor den Spiegel und lache eine Minute durch. Du wirst dich besser fühlen.

 

1.3 Gesellschaft

 

Wenn im Jahr 2021 noch immer Frauen Schuld sind wenn sie vergewaltigt werden nur weil sie ein bauchfreies Shirt tragen läuft etwas falsch!

 

Immer noch wird man schief angeschaut, wenn man bauchfrei durch die Stadt läuft und auch immer noch kann man lesen: “ Wenn eine Frau so rumläuft, einfach billig und kein Wunder wenn sie ….“

Wenn ich so etwas lese, könnte ich schreien. Wie es wohl sein muss ein Mann zu sein, ohne schief angeschaut zu werden ohne BH oder Bikini am Strand zu entspannen. Ich gönne es euch, gönnt mir mein bauchfrei Top. Diese Aussage trifft natürlich nicht auf jeden Mann zu. Gott sei Dank gibt es in Deutschland eine Shirin David oder eine Katja Krassavice, welche mit ihren Outfits so polarisiert haben, dass immer weniger Menschen diese Ansicht vertreten. Thank You Girls an dieser Stelle.

 

Go out, wear whatever you want to wear!

 

Befreit euch von den Fesseln: „Sowas kann ich nicht anziehen“, sondern tut es einfach. So bekommt ihr nicht nur einen Schub Selbstbewusstsein sondern ändert aktiv die Ansicht der Gesellschaft mit.

 

Zum Outfit

Heute wird hier wenig stehen, da ich lediglich ein cremefarbenes negligè Satinkleid von Abollria trage Shop it: https://www.amazon.de/dp/B07JN46HWN/ref=twister_B07K2V98H5

sowie Ketten von Bijou Brigitte Shop it:https://www.bijou-brigitte.com/ als Decor nutze.

 

Fazit

Wir Frauen müssen lernen selbstbestimmter zu sein, uns selbst zu lieben, zufrieden mit uns zu sein. Wir können die Schuld nicht nur den Männern zuweisen, dass diese uns unterdrücken, wenn wir es selbst zulassen. Wir müssen unsere eigenen Fesseln sprengen Ladys!

 

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6 comments

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Toller Blogpost, Inspiration pur

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Vielen Dank

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Bravo

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🙂

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Super Blog für junge Frauen

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Danke, hoffe ich doch

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